Erklärung:
Gegen eine imperialistische Intrige
mit Schröder an der Spitze!
Der Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD wird sich an keiner Aktion gegen einen US-Krieg gegen den Irak beteiligen,
zumindest in der Regel nicht.
Wir werden bei keiner Intrige gegen das Volk der USA mitmachen. Sondern wir werden durch den Kampf gegen unseren eigenen
Hauptfeind, den deutschen Imperialismus, dem Volk der USA die Zuarbeit leisten, die wir leisten können.
Daß die deutsche Bourgeoisie in Frieden macht, ist eine Intrige. Daß Deutschland den Frieden wünsche, ist der Krieg gegen die
USA. Nur die Schwächung der eigenen Bourgeoisie bringt die Arbeiter dem Frieden näher.
Einem Staat, der nur aufgrund der Stärke der USA keinen Krieg gegen die USA führt, werden wir nicht die Hand reichen. Der
Protest, den diese Aussage über den kriegerischen Charakter des deutschen Staates hervorrufen wird, bestärkt uns nur darin, mit diesen Protestierern keine gemeinsame Sache zu machen! Und zu betonen, daß der
deutsche Protest gegen den US-Krieg untrennbar verbunden ist mit einer Verharmlosung des deutschen Staates.
Erst wenn wir dafür gesorgt haben werden, daß für Deutschland mindestens wieder das Potsdamer Abkommen praktische Gültigkeit
haben wird (und Deutschland bis dahin am besten wieder zweigeteilt ist!), erst dann werden wir zu den Arbeitern anderer Länder über die Entwaffnung ihrer Bourgeoisien sprechen können, ohne in den Geruch zu
kommen, wir wollten nicht ihnen, uns und den Werktätigen der Welt, sondern nur unseren gegenwärtigen Herren helfen.
Der Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD ist sich bewußt, daß er mit dieser Erklärung so allein steht wie Karl
Liebknecht zu Beginn des Weltkriegs.
Zentralkomitee des Arbeiterbunds für den Wiederaufbau der KPD
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